Es gibt Kinder, die im schulischen Alltag durch ihr Verhalten verstärkt auffallen und viele Fragen aufwerfen. Die so genannten “schwierigen Kinder”, Kinder, die „aus der Reihe tanzen“. Die Hintergründe für auffällige Verhaltensweisen können ebenso vielfältig wie deren Ausprägungen sein – dahinter stehen können Vereinsamung, Überforderung, Bewegungsarmut oder Reizüberflutung.
Zunächst ist es wichtig zu erwähnen, dass vorschnelle Erklärungsversuche darüber, warum ein Kind verhaltensauffällig ist, nicht helfen. Deswegen ist es sinnvoll, möglichst breitgefächert die Kinder in verschiedensten Spiel- und Lernsituationen wertfrei zu beobachten und eine offene Haltung beizubehalten. Frei nach dem Motto: Die Ursachen könnten auch ganz andere sein, als zunächst vermutet!
Kinder, die die Rückmeldung bekommen, zu stören oder als schwierig erlebt zu werden, haben selbst oft das Gefühl, alles falsch zu machen, was enorme Auswirkungen auf ihr Selbstwertgefühle hat.
In der Förderung geht es um die Erstellung eines individuellen Verhaltensprofils, als Basis für mögliche Verhaltensänderungen. Gemeinsam mit dem Kind wird ein Plan entwickelt, der die Wünsche des Kindes berücksichtigt, zur Eigenverantwortung anregt und erreichbare Ziele zu setzen. Die Motivation des Kindes für Veränderungen ist dafür der entscheidende Schlüssel.